Unterschied zwischen Klasse N, E und A

Lehrgang Klasse N Lehrgang E Lehrgang A
N = unterste Klasse (Einstiegsklasse) E = mittlere Lizenzklasse / Mittelklasse (Novice Licence) A = höchste Lizenzklasse
Grundlehrgang:
Keinerlei Vorkenntnisse erforderlich, Lehrgang umfasst alle 3 Prüfungsteile 'Technik', 'Betriebstechnik' und 'Vorschriften'.
Grundlehrgang:
Keinerlei Vorkenntnisse erforderlich, Lehrgang umfasst alle 3 Prüfungsteile 'Technik', 'Betriebstechnik' und 'Vorschriften'.
Es werden nur die 'Technischen Kenntnisse' der Zeugnisklasse 'A' vermittelt (also ohne Prüfungsteile 'Betriebstechnik' und 'Vorschriften'). Es gibt 3 Zugangsmöglichkeiten zum Lehrgang Klasse 'A':
1. Aufbaulehrgang
für Inhaber der E-Lizenz

2. Vorkenntnisse
Vorkenntnisse durch techn. Job oder techn. Studium, Bereitschaft zum Selbststudium der Prüfungsteile 'Betriebstechnik' und 'Vorschriften'

3. Paralleler Besuch des 'E'-Lehrgangs
Es können zeitgleich und ohne weitere Kosten die Unterrichtseinheiten 'Betriebstechnik' und 'Vorschriften' des E-Kurses besucht werden.
Lehrgang von Oktober bis April, Unterricht jeweils Donnerstag von 18.00 - 20.15 Uhr Lehrgang von Oktober bis April, Unterricht jeweils Donnerstag von 18.00 - 20.15 Uhr Lehrgang von Oktober bis April, Unterricht jeweils Dienstags von 18.00 - 21.00 Uhr
kein fester Prüfungstermin; jeder meldet sich selbst zur Prüfung an kein fester Prüfungstermin; jeder meldet sich selbst zur Prüfung an kein fester Prüfungstermin; jeder meldet sich selbst zur Prüfung an
Vorschriften (Prüfungsteil V) mit 25 Fragen, max. Prüfungsdauer 45 Minuten
Betriebliche Kenntnisse (Prüfungsteil B) mit 25 Fragen, max. Prüfungsdauer 45 Minuten
Technik für Klasse N (Prüfungsteil N) mit 25 Fragen, max. Prüfungsdauer 45 Minuten
Technik für Klasse E (Prüfungsteil E) mit 25 Fragen, max. Prüfungsdauer 45 Minuten Technik für Klasse A (Prüfungsteil A) mit 25 Fragen, max. Prüfungsdauer 45 Minuten

Die unterschiedlichen Rechte der Afuklassen

  Rechte mit N-Lizenz Rechte mit E-Lizenz Rechte mit A-Lizenz
UKW (VHF, UHF) Senderechte auf 2m und 70cm Senderechte auf 2m und 70cm, 13cm und 6cm HAMNET
(nicht auf 6m und 23cm)
Senderechte auf allen Bändern
Kurzwelle Senderechte auf 10m Senderechte auf 10m, 15m, 80m und 160m
(nicht auf 12m, 17m, 20m, 30m, 40m, 60m)
Senderechte auf allen Bändern
max. Sendeleistung 10 W EIRP 100 Watt 750 Watt
Funken im Ausland Aktuell darf mit der Klasse N nicht im Ausland gefunkt werden, da Deutschland die Klasse N noch nicht der CEPT als Entry Level License gemeldet hat. erlaubt in:
vielen europäischen Ländern und USA (nicht in Italien, Frankreich, Spanien)

[E-Lizenz entspricht der 'CEPT Novice Radio Amateur Licence' = europäische Einsteiger-Lizenz]

alle anderen Länder: schwierig
[Nicht-CEPT-Länder]
erlaubt in:
Europa, USA, Australien, Kanada, Curacao, Israel, Niederländische Antillen, Neuseeland, Peru und Südafrika

[A-Lizenz entspricht der 'CEPT Radio Amateur Licence' = europäische Lizenz]

alle anderen Länder: Gastlizenz
[Nicht-CEPT-Länder]

Entstehung des neuen Prüfungskatalogs

Hintergründe, Erfahrungen und technische Umsetzung aus dem Team, dass die neuen Amateurfunk Fragenkataloge erarbeitet und schließlich erstellt hat. Reformen in Kombination mit Hürden aus Behördenprozessen sind oft schwierig. Trotzdem hat eine Gruppe im DARC das Problem angegangen und über eine Zeitraum von 3 Jahren einen Vorschlag für die Bundesnetzagentur zur Reformierung der Amateurfunkausbildung erarbeitet. In diesem Vortrag geht sowohl um Hürden wie auch Erfolge bei der Erarbeitung der Fragen, wie auch die technische Umsetzung über ein Redaktionssystem und die Möglichkeit möglichst viele Ausgabeformate durch eine Quelle zu bedienen. Dabei gab es Debatten über Ansprüche an Autor*innen, technische Möglichkeiten, erlaubte Komplexität von Syntax und Wartbarkeit. Markdown reicht nicht. Das Ergebnis findet such aktuell sowohl in der offiziellen Version bei der Bundesnetzagentur:
https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Amateurfunk/Fragenkatalog/Pruefungsfragen.pdf?__blob=publicationFile&v=2Wie auch auf der Trainingswebsite: https://50ohm.de

Hier findet ihr den Videovortrag von Professor Dr. Matthias Jung DL9MJ
https://media.ccc.de/v/eh21-39-vom-prototyp-zur-bnetza-neugestaltung-afu-ausbildung/playlist